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2025
Juni
30
2025

Mit Snapshots bequem auf der sicheren Seite

Mit einem Snapshot von deinen Volumes kannst du gewissermassen die Zeit zurückdrehen: Läuft etwa nach einem Software-Upgrade nicht alles rund, versetzt du deinen Server einfach in den alten, funktionsfähigen Zustand zurück. Seit Kurzem kannst du dieses praktische Feature nicht nur via API, sondern auch über unser webbasiertes Cloud Control Panel nutzen. Friere vor kleineren und grösseren Changes ein Abbild deines Setups ein – für deinen "Plan B" braucht es nur wenige Klicks.

Sicher und flexibel mit Snapshots

Hinterher ist man immer klüger. Deshalb entscheidest du bei cloudscale erst im Nachhinein, ob ein Change überhaupt stattgefunden hat: Ging alles gut und dein Server läuft wie erwartet, dann belässt du es dabei; stellt sich jedoch heraus, dass der vorherige Zustand besser war, stellst du diesen aus dem Snapshot wieder her und lässt den misslungenen Change sozusagen aus der Timeline verschwinden. Mit bis zu 10 Snapshots pro Volume kannst du bei einer umfangreichen Umstellung auch mehrere Zwischenstände "einfrieren" und erst später entscheiden, ob und zu welchem Punkt du zurückkehren möchtest.

Snapshots unterstützen die Sicherheit deiner Server in mehrerer Hinsicht: Zum einen reduzierst du das Restrisiko, das mit Changes einhergeht, praktisch auf Null – den funktionsfähigen Ausgangszustand hast du in jedem Fall auf sicher. Das senkt auch die Hürden, verfügbare (Sicherheits-)Updates zu installieren und deine Systeme aktuell zu halten. Und auch um einen Updateprozess an sich gezielt mehrfach oder in Varianten durchzuspielen, helfen dir Snapshots: Setze dein Lab-System beliebig oft zurück und finde den besten Approach für deinen Change, noch bevor du das produktive Setup anfasst.

Hinweise zur Nutzung

Deine Volumes mit ihren Snapshots findest du im Control Panel unter "Services > Storage > Volumes"; zudem sind auf dem "Storage"-Tab deiner virtuellen Server die daran angeschlossenen Volumes ebenfalls verlinkt.

Jeder Snapshot hat einen Namen, den du beim Erstellen festlegen und auch später noch ändern kannst. Nenne deinen Snapshot z.B. "Nach Schritt 3 DB-Konvertierung", damit du im Bedarfsfall zielsicher den Zustand wiederfindest, zu dem du zurückkehren möchtest, und dich nicht ausschliesslich auf Datum und Uhrzeit des Snapshots stützen musst.

Erstelle bis zu 10 Snapshots pro Volume und entscheide später, ob und zu welchem Punkt du zurückkehren möchtest.

Volume Snapshots sind "crash-consistent", sie frieren also exakt denjenigen Inhalt deiner virtuellen Festplatte ein, der beim Erstellen des Snapshots vorhanden ist (so wie wenn der Server in diesem Moment "gecrasht" wäre). Kläre allenfalls ab, wie sich deine Applikation verhalten wird, wenn du das Volume auf so einen Zustand zurücksetzt. Unter Umständen ist es sinnvoll, Services oder den ganzen Server zum Erstellen von Snapshots herunterzufahren, damit etwa Caches sicher auf das Volume geschrieben werden und damit im Snapshot enthalten sind.

Sind mehrere Snapshots eines Volumes vorhanden, so kannst du nur zum neusten davon zurückkehren. Für einen früheren Zustand lösche einfach die Snapshots, die du überspringen möchtest – sobald der gewünschte Snapshot der neuste ist, steht er zum Revert zur Verfügung. Zum Zurücksetzen muss zudem ein non-root-Volume vom Server getrennt bzw. bei einem root-Volume der virtuelle Server ausgeschaltet sein.

Das Kleingedruckte: bitte beachten

Sei dir auch weiterhin bewusst, dass Snapshots ein richtiges Backup nicht ersetzen. Volumes und die zugehörigen Snapshots werden bei uns im gleichen Storage-Cluster gespeichert, und bei einem allfälligen Ausfall sind potenziell auch die Snapshots mitbetroffen. Snapshots können zudem nur zum Zurücksetzen ganzer Volumes benutzt werden; ein selektives Auslesen/Wiederherstellen von Daten ist nicht möglich.


Wir möchten dir die Nutzung von Volume Snapshots wärmstens ans Herz legen. Sei es via unsere API – etwa als Teil deines automatisierten Servermanagements – oder jetzt auch via webbasiertes Control Panel: Halte dir die Möglichkeit offen, deine Changes bei Bedarf nochmals neu (und vielleicht anders) zu versuchen oder sie komplett ungeschehen zu machen.

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