2022
September
22
2022

Aktuelle Einschätzung zur Stromversorgung

Beinahe täglich berichten Medien aktuell über eine mögliche Strommangellage in der Schweiz, die gegen Ende des kommenden Winters eintreten könnte. Sehr vieles ist derzeit noch unklar – vom Risiko, dass es tatsächlich soweit kommt, über die zu treffenden Vorbeugungsmassnahmen bis hin zu den allfälligen Folgen. Als Cloud-Provider wissen wir, wie wichtig ein zuverlässiger Server-Betrieb für unsere Kunden ist, und möchten Sie deshalb über die uns derzeit bekannten Fakten informieren.

Die Cloud: virtuell und physisch zugleich

Bei cloudscale.ch bieten wir unseren Kunden IT-Infrastruktur "as a Service": Im Handumdrehen können virtuelle Server von ganz klein bis ganz gross erstellt werden, die sich auch danach jederzeit skalieren und wieder löschen lassen. So sparen sich unsere Kunden die Beschaffung und Wartung von Hardware, den Betrieb von Datacenter-Infrastruktur sowie die Sicherstellung der Konnektivität. Rechenleistung, Speicherplatz und Netzwerkanbindung basieren dabei natürlich trotzdem auf entsprechend dimensionierten physischen Ressourcen, die sich nicht auf Zuruf umziehen lassen, wenn der Strom ausfällt.

Datacenter haben vorgesorgt

Umso wichtiger ist eine möglichst zuverlässige Stromversorgung. cloudscale.ch hat die genutzten Datacenter, von denen wir auch den Strom beziehen, deshalb von Anfang an sehr bewusst ausgewählt. Die Datacenter verfügen an beiden Cloud-Standorten über zwei separate Stromzuführungen zum Gebäude, zwei dedizierte Stromzuführungen bis hin zu unserer Hardware, sowie USV-Anlagen und Diesel-Generatoren, die bei einem Stromausfall sofort einspringen. "Auch bei einem Blackout würde unser Rechenzentrum weiter funktionieren", lässt sich etwa Franz Grüter im Tagesanzeiger zitieren – er ist Verwaltungsratspräsident bei der Green Datacenter AG, die unsere Kunden als Standort "LPG" kennen.

An beiden Cloud-Standorten verfolgen die jeweiligen Datacenter-Betreiber zudem laufend die Lage und setzen wo möglich weitere Optimierungen um, z.B. mit einer erhöhten Diesel-Reserve oder Lieferverträgen. Nach unserem Kenntnisstand wurden auch beide Standorte bereits offiziell als "kritische Infrastruktur" eingestuft. Zusätzlich engagiert sich die Branche, um die Bedeutung der IT-Infrastruktur für sämtliche Lebensbereiche ins Bewusstsein der Entscheidungsträger zu rufen.

Risiko-Minimierung durch Redundanz

Schon bisher sind wir natürlich auch bei cloudscale.ch selbst bestrebt, die Auswirkungen von isolierten Incidents – die sich nie ganz ausschliessen lassen – möglichst gering zu halten. So ist auch unsere Internet-Anbindung redundant ausgelegt mit mehreren direkten Verbindungen zu verschiedenen IP-Transit-Anbietern, deren Equipment auf der Gegenseite ebenfalls durch zwei Stromkreise, USV und Diesel-Generatoren geschützt ist.

Mit zwei Cloud-Standorten, die weitestgehend unabhängig voneinander funktionieren, ermöglichen wir unseren Kunden zudem geo-redundante Setups. So können Sie sich für den Worst Case zusätzlich absichern – selbst wenn wir überzeugt sind, dass dank der getroffenen Massnahmen auch im Winter keine Ausfälle zu befürchten sind.


Wie sich die Lage im kommenden Winter präsentieren wird, weiss aktuell niemand; die Einflussfaktoren reichen von den internationalen Energiemärkten buchstäblich bis hin zum Wetter. Die Datacenter-Betreiber an unseren beiden Cloud-Standorten haben jedoch seit jeher vorgesorgt: Mit USV-Anlagen und Diesel-Generatoren können sie auch längere Unterbrüche überbrücken und so den durchgehenden Betrieb unserer Server sicherstellen.

Langfristige Vorbereitung lohnt sich!
Ihr cloudscale.ch-Team

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